Bei Stadt der Blinden handelt es sich um eine Verfilmung eines Romans von José Saramango. Das Buch kenne ich leider nicht, hole das aber bestimmt noch nach, denn den Film fand ich krass-genial.
Die Story: Plötzlich wird ein Mann am Steuer seines Wagens mitten in der Rush Hour blind. Er bleibt nicht der Einzige. Die Blindheit ist eine hoch ansteckende Krankheit und binnen kurzer Zeit sind viele Menschen plötzlich blind. Um die Bevölkerung vor der Epidemie zu schützen, werden die Betroffenen in eine Art ausrangiertes Krankenhaus eingesperrt und sich selbst überlassen. Schnell kristallisieren sich Gruppen heraus und der Kampf um die Vorherrschaft entbrennt, während die Seuche draußen weiter um sich greift. Mitten drin ist die Frau eines Augenarztes, phantastisch dargestellt von Julianne Moore, die als Einzige - warum auch immer - immun ist. Sie ist auch in dem Lager interniert, es weiß jedoch niemand, dass sie sehen kann...
Der Film packte mich und hat mich teilweise richtiggehend schockiert und zum Nachdenken angeregt. Sehr realistisch verfilmt, wenige Actionszenen, die dann aber extrem beklemmend rüberkommen, inklusive einer äußerst verstörenden Massenvergewaltigungsszene.
Absolut empfehlenswert, wenn auch schwer verdaulich.
Die Stadt der Blinden; O: Blindness; Regie: Fernando Mereilles; Darsteller: Julianne Moore, Mark Ruffalo
Foto: cinema.de
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