Um es kurz zu machen: Ich bin wieder hellauf begeistert und habe den Eindruck, dass hier jede einzelne Episode ein Highlight und ein kleiner Meilenstein ist - sowohl von der visuellen Wucht als auch von den erzählten Geschichten.
Werfen wir einen Blick auf die einzelnen Episoden - mit einem möglichst spoilerfreien Kurzeindruck von mir.
3 Robots - Rückzugsstrategien (Three Robots: Exit Strategies)
Freudiges Wiedersehen mit den drei sympathisch-sarkastischen Robotern aus der ersten Staffel, die wieder einmal auf Erkundungstour sind, um zu verstehen, wie und warum die Menschheit ausgerottet wurde und ob es vielleicht doch Überlebende gibt. Freut euch auf erneuten Cat Content - ich liebe es!
Schlechte Reise (Bad Travelling)
Es geht in dunkle Gewässer, wo die Mannschaft eines Segelschiffs auf Hai-Jagd auf eine blutrünstige Kreatur aus dem Meer trifft. Die drohende Gefahr bringt in jedem Einzelnen dessen wahre Natur hervor. Großartig animiert, super spannend, bluttriefend, monströs - und Regie hat niemand Geringerer als David Fincher geführt.
Der Puls der Maschine (The Very Pulse of the Machine)
Eine Astronautin erleidet während einer Erkundungstour auf dem Jupiter-Mond Io einen Unfall und ist gezwungen, zu Fuß zur Basis zurückzukehren. Während ihrer Reise erfährt sie das erstaunliche Geheimnis des Mondes und findet zu sich selbst. Der Zeichenstil hat mich total abgeholt.
Die Nacht der winzigen Toten (Night of the Mini Dead)
Meine absolute Lieblingsepisode! Ich habe mich fast verschluckt vor Lachen. So lustig und gleichzeitig niedlich habt ihr die Zombie-Apokalypse garantiert noch nie gezeigt bekommen.
Tötet es, Team (Kill Team Kill)
Eine Truppe Soldaten kriegt es mit einem kybernetisch modifizierten Super-Grizzly zu tun. Die Lage eskaliert in ein martialisches Blutbad. Mir gefiel die schnoddrige Art, wie die Soldaten miteinander umgingen.
Schwärmer (Swarm)
Mitten im All lebt eine Spezies friedlich und vollkommen harmonisch miteinander in einer Art Schwarmintelligenz. Natürlich kommen Menschen, die wieder einmal nur nach Macht und Vorherrschaft streben, auf die Idee, dies zu ihrem Vorteil auszunutzen - egal, ob der Schwarm einverstanden ist oder nicht. Doch der weiß sich zu wehren. Super ästhetische Animation und fantastisch designte Aliens.
Masons Ratten (Mason's Rats)
Farmer Mason hat ein massives Schädlingsproblem in seiner Scheune. Doch diese Ratten sind anders. Sie benutzen Waffen und gehen strategisch vor. Als sie mit Pfeil und Bogen auf ihn schießen, reicht es ihm, und er beauftragt einen hypermodernen Kammerjäger. Ob das Hi-Tech-Equipment aber wirklich hilft? Die Story ist toll - witzig, originell, schrullig und liebenswert. Ich fand sie tatsächlich herzig.
Begraben im Gewölbe (In Vaulted Halls Entombed)
Lovecraft Vibes bringen diese verdammt gruselige Episode zum Beben. Eine Truppe von Soldaten ist Terroristen auf der Spur, um Geiseln zu befreien. Die Jagd führt sie in ein merkwürdiges Höhlensystem, in dem sie schon bald das nackte, tödliche Grauen erleben. Diese Episode fand ich stark, allein schon wegen des "Großen Alten", der da tief unter der Erde in Schach gehalten wird.
Jibaro (Jibaro)
Fantasy? Mittelalter? Man weiß es nicht. Ein taubstummer Krieger überlebt den Angriff einer im Wasser lebenden, mit Gold und Edelsteinen bedeckten Sirene, weil er ihren Ruf, der jeden in den Wahnsinn und einen Blutrausch treibt, nicht hören kann. Doch dann übernimmt die Gier sein Handeln. Die Bilder sind so betörend schön und zugleich so realistisch, dass ich mir zeitweise nicht sicher war, ob das jetzt CGI-Figuren oder doch echte Schauspieler waren.
Und da sind wir auch schon wieder am Ende der dritten Staffel angekommen.
Fazit
Love, Death & Robots ist und bleibt eine meiner absoluten Lieblingsserien auf Netflix. Selten habe ich etwas Schöneres, Ästhetischeres, Faszinierenderes gesehen. Jede Episode ist ein Juwel, und alle zusammen ergeben ein Meisterwerk der visuellen Erzählkunst.
Da bleibt mir nur zu hoffen, dass es weitergeht und ich hier irgendwann über Staffel 4 berichten kann.
Von mir gibt es volle 5 von 5 Roboterherzen!
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